Am Sonntag hatte ich mal wieder einen ausgiebigen Waldspaziergang gemacht und dabei eine Lichtung voller frischem Bärlauch entdeckt. Daran konnte ich natürlich nicht vorbei gehen und habe erstmal einige Blätter gepflückt. Schon von Weitem roch es richtig intensiv nach Knoblauch, meiner Lieblingszutat beim kochen. Um ehrlich zu sein, hatte ich vorher noch nie frischen Bärlauch gegessen, sondern höchstens mal verarbeitet im Käse probiert. Geschmacklich erinnert Bärlauch an eine Mischung aus Knoblauch und Spinat, weswegen man ihn auch als Knoblauchspinat bezeichnet. Beim Sammeln solltet ihr einfach mal an den Blättern schnuppern, um sicherzugehen dass es sich auch wirklich um Bärlauch handelt und nicht etwa um Maiglöckchen.
Den frischen Bärlauch habe ich noch am gleichen Abend zu einem Pesto verarbeitet. Das ist wirklich einfach und eine super Möglichkeit den Bärlauch über mehrere Welchen haltbar zu machen. Außerdem schmeckt es natürlich auch noch richtig lecker!
Für das Bärlauchpesto braucht man:
- 150 g Bärlauch
- 60 g gemalene Mandeln
- 60 g Parmesan
- 6 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Und so wird das Bärlauchpesto gemacht:
- Schneidet zuerst die Stängel an den Blättern ab.
- Wenn ihr den Bärlauch im Wald gesammelt habt, ist es wichtig dass ihr ihn besonders gründlich wascht und kurz in heißem Wasser blanchiert. (Gegen möglichen Fuchsbandwurm!)
- Nun den Bärlauch gut trocken schütteln und zerhacken.
- Alle Zutaten, außer Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und zu einer cremigen Massen pürieren.
- Zum Schluss mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Zur Aufbewahrung das Pesto in ein Einmachglas geben und mit etwas Olivenöl bedecken, so hält es sich im Kühlschrank mehrere Wochen.
Das Bärlauchpesto schmeckt auch super lecker als Brotaufstrich, mit etwas Quark vermischt. Für mein Mittagessen habe ich allerdings gleich noch ein paar Ravioli selbstgemacht, mit einer Ziegenfrischkäse Füllung.
Einfache Bandnudeln habe ich schon öfter selbstgemacht, an Ravioli habe ich mich bisher aber nicht getraut. Und dann hat Jenny auf Tulpentag ein Rezept für selbstgemachte Ravioli vorgestellt, das sah so lecker aus, dass ich mich dann auch mal endlich an Ravioli getraut habe. Ravioli selber machen ist wirklich nicht schwer und richtig lecker.
Für die Ravioli braucht man:
Pastateig
- 300 g Hartweizengrieß
- 30 g Mehl
- 3 Eier
- 3 El Olivenöl
- 0,5 TL Salz
Füllung
- 150 g Ziegenfrischkäse
- 100 g Ricotta
- 1 TL Abrieb einer Bio-Zitrone
- 1 TL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Und so werden die Ravioli gemacht:
- Gebt alle Zutaten für den Pastateig in eine Schüssel und verknetet sie zu einem glatten Teig.
- Packt den Teig abgedeckt, für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank.
- Mischt die Zutaten für die Füllung zusammen und schmeckt die Masse mit Salz und Pfeffer an.
- Nehmt den Pastateig aus dem Kühlschrank und knetet ihn noch einmal gut durch. Anschließend formt ihn zu einer Kugel und schneidet ihn in etwa 2 cm dicke Scheiben.
- Rollt den Pastateig entweder mit einem Nudelholz aus, oder gebt ihn in die Nudelmaschine* (Stufe 4-5).
- Stecht mit einem Glas oder einer Ausstechform Kreise aus dem Teig aus.
- In die Mitte jedes Kreises gebt ihr etwa einen halben TL der Füllung, klappt den Kreis zusammen und drückt die Seiten mit einer Gabel zusammen.
- In einem mittelgroßen Topf reichlich Wasser erhitzen und die Ravioli zusammen mit einem TL Salz, 5 Minuten lang kochen. Anschließend das Wasser abgießen. Fertig!
Durch die Zitrone schmecken die Ravioli richtig schön frisch. Ein wenig Olivenöl, Salz und geröstete Pinienkerne schmecken alternativ zum Pesto auch hervorragend dazu.
Viel Spaß beim Kochen!
Liebe Grüße, Judith
*Amazon Affilate Link
Verlinkt mit Mittwochs mag ich
7 comments
Einfach perfekt 🙂
Danke! 🙂
Ahh, du hast es ausprobiert 🙂 Und es hat sich gelohnt, wie ich sehe ♥ Die sehen richtig lecker aus 🙂
Lieben Gruß,
Jenny
Hallo Judith,
bei meiner Mama in Süddeutschland wächst auch jede Menge Bärlauch. Hier in Hamburg muss ich mich, spätestens jetzt wo ich dein Rezept gelesen habe, auch mal auf die Suche machen.
Es klingt wirklich köstlich!
Herzliche Grüße,
Hanna
‘Fräulein Selbstgemacht’
Das sieht ja richtig lecker aus – ich bekomme sofort Lust, dein Rezept zu probieren. Toller Post – ich mag die gute Qualität deiner Bilder (:
Ich wünsch dir noch einen sommerlichen Tag,
Casey
Vielen Dank, sie waren auch wirklich sehr lecker. 🙂
Dir auch einen sommerlichen Tag!!