Vor Kurzem hatte ich euch ja auf Instagram gefragt, ob ich zukünftig auch über Blogtipps schreiben soll. Weil so viele mit “ja” gestimmt haben, gibt es heute den ersten Beitrag aus der neuen Kategorie “Blogtipps“, in dem ich euch 5 wirkungsvolle Tipps und Strategien für Pinterest zeigen möchte, die jeder Blogger kennen sollte!
Pinterest ist zwar kein Geheimtipp mehr, aber immer noch DAS Tool für jeden Blog, weil man durch die Plattform einfach so viele Menschen erreichen und somit auch jede Menge Traffic generieren kann. Als ich im Oktober 2016 angefangen habe mich mit Pinterest zu beschäftigen, hatte ich ganze 300 Follower und täglich etwa 200 Blogaufrufe. Damals habe ich meine Blog als netten Zeitvertreib gesehen und sehr unregelmäßig Posts veröffentlicht. Ich hatte aber schon damals den Traum, irgendwann mal von meinem Blog leben zu können und als ich dann auf Caro und ihren Blog madmoisell gestoßen bin, hat mich der Ehrgeiz gepackt. Ich war schon damals sehr beeindruckt, was Caro in so kurzer Zeit mit ihrem Blog erreicht hat und war unfassbar dankbar für ihre tollen Blogtipps. Die habe ich nach und nach alle umgesetzt. Außerdem hat mir Caro auch noch ein paar persönliche Tipps für meinen Blog gegeben, für die ich immer noch sehr dankbar bin!
Mit Pinterest hatte ich damals recht wenig zu tun, weil ich das System nicht richtig verstanden habe und keinen großen Nutzen darin sah. Zum Glück hat mich Caro aber eines Besseren belehrt und ich habe angefangen mein Profil und meine Pinnwände auszubauen. So habe ich mittlerweile über 22.000 Follower und erziele einen Großteil meiner Blogaufrufe durch Pinterest. Meine Zielgruppenreichweite ist von 109.000 Betrachtern pro Monat auf über 2.580.000 Betrachtern gestiegen! Pinterest hat mir auf jeden Fall dabei geholfen meinen Traum zu erfüllen, denn heute bin ich hauptberufliche Bloggerin! Der Weg dahin war aber auch wirklich nicht einfach, denn mein damaliger Job als Sozialpädagogin hat so viel Zeit beansprucht. Deswegen habe ich auch leider immer mal wieder Pinterest vernachlässigt. Zum Glück gibt es aber einen Trick, wie man bei Pinterest ordentlich Zeit sparen kann und trotzdem fleißig weiter wächst.
1. Mit diesem Trick kannst du sehen, was alles von deinem Blog gepinnt wurde
Dazu musst man einfach nur folgenden Link in die Adresszeile eingeben:
https://www.pinterest.de/source/frau-liebling.com/
Frau-liebling.com musst man natürlich durch die eigene Url ersetzen, man kannst aber auch jede beliebige eintragen. Diese versteckte Funktion auf Pinterest ist super, um zu analysieren welche Bilder von eurem Blog bei den Lesern besonders gut ankommen und häufig gepinnt werden. Klickt man auf einen Pin, kann man sogar sehen wer ihn auf Pinterest gepinnt hat.
2. So kannst du alle Pinnwände einsehen, auf denen ein Pin gespeichert wurde
Bis vor kurzem konnte man das noch in einer hübschen Übersicht einsehen, aber leider hat Pinterest diese Funktion entfernt. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass man vor ein oder zwei Jahren unter jedem Pin direkt sehen konnte, wer ihn weitergepinnt hat. Ich fand diese Funktion super hilfreich, aber leider wurde auch sie entfernt. Es gibt aber trotzdem noch eine Möglichkeit, wie man sehen kann, wer eure Pins auf welches Board gespeichert hat.
Dazu klickst man auf einen der eigenen Pins und erweitert die Url um folgendes: /activity/saved
(Achtet darauf, dass kein doppelter / in Url steht, dann funktioniert es nicht)
Die Übersicht ist leider wirklich nicht schön, aber zumindest gibt es sie noch. Zuerst sieht man den Pin und die Anzahl der Boards, auf denen er gespeichert wurde. Weiter unten sind dann alle Boards aufgelistet. Dort sieht man einmal den Namen des Profils, wann der Pin gepinnt wurde, den Namen der jeweiligen Pinnwand und wieviele Pins sich darauf befinden. Mittlerweile lässt dich ja zu jedem Pin eine eigene Statistik aufrufen (wenn man den Pin geöffnet hat, das mittlere Symbol). Allerdings wäre danach mein Pin nur 190 mal gemerkt worden. Selbst wenn in der Statistik meine eigenen Pinnwände nicht mitgezählt werden, passen die Zahlen nicht zusammen. Bei anderen Pins ist der Unterschied noch größer. Und welcher Wert stimmt nun? Bei einem neueren Pin habe ich ebenfalls beide Werte verglichen. Laut Pin-Statistik wurde er 2 mal gespeichert, unter /acivity/saved waren aber 7 Pinnwände aufgelistet, darunter eimal meine eigene. Wie der Wert in der Pin-Statistik zu Stande kommt kann ich euch leider nicht sagen.
Tailwind und BoardBooster
Wer sich etwas genauer mit Pinterest auseinandergesetzt hat, der hat auch schon mal von Tailwind und BoardBooster gehört. Beides sind Tools, mit denen man seine eigenen Pins automatisch pinnen kann. Angefangen habe ich mit BoardBooster, aber seit Kurzem verwende ich beide Dienste. Jeder der Dienste bringt seine eigenen Vorteile mit sich und bietet hilfreiche Funktionen. Mit BoardBooster habe ich angefangen, weil ich die Seite übersichtlicher finde und Caros Pinterest-Kurs auf BoardBooster ausgelegt ist, den ich damals gemacht habe. Ich werde hier nicht die grundlegende Strategie mit BoardBooster erklären, dazu schaut ihr euch am besten Caros Kurs an, darin wird alles Schritt für Schritt erklärt.
3. BoardBooster – Mit dem Pin Doctor Boards auf Vordermann bringen
Über BoardBooster pinne ich alle meine fremden Pins auf die geheimen Pinnwände und lassen sie dann zu bestimmten Zeiten ausspielen. Auch nutze ich die Looping-Funktion, damit alte Pins nicht in Vergessenheit geraten. Beides finde ich bei BoardBooster recht einfach und übersichtlich dargestellt.
Eine weitere Funktion, die ich seit einiger Zeit nutze und wirklich hilfreich finde ist der “Pin Doctor“. Damit kann man die Pins auf den eigenen Boards überprüfen lassen. Zum Beispiel auf defekte Links, verdächtige Webseiten oder doppelte Pins, mit dem selben Foto oder Link. Wenn man mehrere Pins mit verschiedenen Grafiken, aber gleichen Links gepinnt hat, kann man die Kategorie “duplicate pins based on the same link” einfach ignorieren. Darin wird man nämlich sehr viele der eigenen Pins wiederfinden.
Der Pin Doctor selbst löscht keine Pins, man bekommt nach erfolgreichem Durchlauf einfach eine Auflistung der Pins, nach Kategorien geordnet. Dann kann man die Pins auswählen, die gelöscht werden sollen. Ich finde diese Funktion super praktisch, weil man so doppelte oder defekte Pins auf den Boards vermeiden und entfernen kann und nicht alle Boards per Hand durchschauen muss. Dann hätte ich nämlich ganz schön viel zu tun! Sinnvoll ist das Ganze, weil Pinterest keine doppelten Pins (Gleiche Grafik + gleicher Link) auf dem gleichen Board mag und sicher auch Boards mit vielen defekten Links oder Ähnlichem schlechter gerankt werden.
Weil die Funktion leider ganz schön teuer ist, bereinige ich meine Boards nur nach und nach. Unter “Reports” –> “Board Performance” könnt ihr sehen, welche Boards wie viele doppelte Pins enthalten und welches am dringendsten eine Runde Pin Doctor vertragen könnte.
4. Tailwind – Mit den Board Listen eigene Pins noch schneller pinnen
Ich muss leider zugeben, dass ich bei Tailwind immer noch nicht ganz durchblicke. Wahrscheinlich habe ich auch noch nicht alle Funktionen entdeckt, aber die Wichtigste und der Grund warum ich Tailwind überhaupt nutze, möchte ich euch nun zeigen. Und zwar habe ich lange nach einer Möglichkeit gesucht, wie ich sehen kann, welche meiner eigenen Pins ich bereits auf meinen Pinnwänden gespeichert habe. Darüber habe ich nämlich völlig den Überblick verloren!
Wir wissen ja, Pinterest mag keine doppelten Pins auf einer Pinnwand, ich möchte aber meine eigenen Pins auf alle meine passenden, eigenen Boards pinnen. Leider gibt es unter Pinterest direkt keine Möglichkeit das einzusehen. Hier kommt Tailwind ins Spiel. Dort gibt es nämlich einen coolen Trick, mit dem ich genau das erfahren kann. Und noch besser: Ich kann den Pin dann sogar automatisch auf alle noch nicht bespielten Boards pinnen. Cool oder?
Zuerst benötigt ihr dazu den Tailwind Publisher für euren Browser. Habt ihr diesen installiert, geht ihr auf die Tailwind Webseite.
Unter Publisher findet ihr die Board Lists. In jeder Liste könnt ihr alle passenden Boards speichern und später euren Pin automatisch auf alle diese Boards pinnen lassen! Zum Beispiel habe ich eine Liste mit dem Namen “DIY Geschenke” angelegt. Auf dieser Liste sind alle meine eigenen Boards und auch Gruppenboards gespeichert, die zum Thema “DIY Geschenke” passen. So muss man einen Pin nicht auf all die Boards einzeln pinnen, das spart natürlich Zeit.
Auf diese coole Funktion hat mich die liebe Jenny von Tulpentag aufmerksam gemacht. Lieben Dank noch mal! 🙂
5. Mit den Board Listen bereits bespielte Pinnwände aufspüren
Aber jetzt kommt der ultimative Trick! Nun rufe ich auf Pinterest das Board mit meinen eigenen Pins auf.
Dort klicke ich auf den Tailwind-Button, der beim Überfahren eines Pins auftaucht. (Ihr müsst die Browsererweiterung installiert haben!) Anschließend öffnet sich ein neues Fenster.
In das Feld “Type a Board Name” schreib ihr nun den Namen der passenden Board Liste (hier DIY Geschenke). Ihr könnt auch mehrere Listen gleichzeitig auswählen.
Alle Boards, auf die ich den Pin bereits gespeichert habe, werden nun markiert! Cool oder? Endlich gibt es ein Tool, dass das feststellen kann und ich muss nicht mühselig alle Pinnwände per Hand durchschauen. Die bereits bespielten Pinnwände kann ich mit dem “x” einfach rausnehmen und die übrigen fleißig bespielen.
Nun gebe ich noch an ab wann der Pin gepinnt werden soll und welcher Zeitabstand dazwischen liegen soll. Ich will ja nicht, dass mein Pin 5 mal pro Tag gepinnt wird. Lieber einmal pro Tag, dafür über einen längeren Zeitraum. Klickt auf “Set Intervall” und “Schedule Now” und los gehts!
Die Listen sind ein mega Feature, auf das ich nicht mehr verzichten will! Aber Achtung: Wenn ihr einen Pin (neue Grafik, gleicher Link) über Tailwind pinnen wollt, werden euch die Boards trotzdem als bereits bespielt angezeigt. Das habe ich einfach ignoriert und mir als Hilfe eine Tabelle in Excel angelegt. So weiß ich genau, welche Pins ich über Tailwind auf alle Boards gepinnt habe.
Fazit
Beide Tools haben ihre Vorteile und jeweils eigene tolle Funktionen. Deswegen verwende ich BoardBooster für die fremden Pins und Tailwind für meine eigenen Pins. Nur die Looping-Funktion von BoardBooster verwende ich für alle wichtigen Boards, denn diese Funktion gibt es unter Tailwind noch nicht.
Pro Boardbooster
- Übersichtlichkeit
- Pin Doctor
- Looping
- Pinterestkurs für BoardBooster
Pro Tailwind
- Board Lists
- bereits bespielte Pinnwände einsehen
Puh, der Blogpost ist doch ganz schön lang geworden. Ich hoffe, ich konnte euch weiterhelfen. Falls ihr noch andere Tipps habt oder ihr Fragen zum Thema habt, könnt ihr mir natürlich gerne schreiben. 🙂
Liebe Grüße!
2 comments
Ich pinne immer noch “von Hand” 😀
Aber danke für die coolen Tipps, da werde ich heute Abend direkt mal schauen wo ich meine Bilder denn überall finde!
Liebe Grüße
Kathy
Liebe Judith,
vielen Dank für diese tollen Tipps 🙂
Den ein oder anderen Tipp kannte ich noch nicht. Von daher, wieder was dazu gelernt! Schön, dass es noch eine Möglichkeit gibt, die Repin Anzahl zu sehen. Das diese Funktion auf Pinterest entfernt wurde, finde ich immer noch ziemlich nervig.
Ich wünsche dir noch einen tollen Abend!
Liebe Grüße