Nachdem ich vor einigen Jahren meinen ersten Blogpost zum Thema Handlettering lernen geschrieben habe, möchte ich die Reihe nun (gerne fortsetzen und euch in Zukunft regelmäßig Tipps und Tricks zum Lettering lernen geben.
Im ersten Blogpost haben ich euch den Unterschied zwischen Handlettering, Lettering und Brushlettering erklärt. Die vielen Begriffe haben mich zu Beginn ganz schön verwirrt, weswegen ich unbedingt einen Blogpost zur Aufklärung schreiben wollte.
Nachdem wir nun den Unterschied zwischen Lettering und Handlettering kennen, (wenn nicht, dann lies dir meinen Blogpost Lettering, Handlettering, Brushlettering – Was ist der Unterschied? doch noch mal durch) geht es heute darum, wie man mit dem Lettering lernen richtig anfängt.
Das richtige Material
Bevor ihr anfangt zu lettern, ist es wichtig, dass ihr einige Dinge bei der Auswahl des richtigen Materials berücksichtigt. Es ist zum Beispiel sehr wichtig, dass ihr mit den großen Brushpens nur auf speziellen Papieren, mit einer sehr glatten Oberflächen lettert. Normales Druckerpapier ist zu rau und würde die empfindliche Pinselspitze eures Brushpens schnell unbrauchbar machen und dann könnt ihr mit den Stiften nicht mehr sauber arbeiten.
Das richtige Papier
Mittlerweile gibt es einige Papiere, die speziell für Brushpens gemacht sind. Allerdings sind sie nicht so günstig und daher nicht die beste Wahl zum Üben. Für hochwertige Letterings kann man das teure Papier natürlich verwenden, zum Üben verwendet ihr aber am besten das Kopierpapier von Clairefontaine (Partnerlink*). Das Papier hat eine sehr glatte Oberfläche und ist wesentlich günstiger als Letteringpapier. Und das Beste daran: Ihr könnt das Papier einfach mit eurem Drucker bedrucken. So könnt ihr zum Beispiel einen Lettering Guide (Link zu meinem Shop auf Etsy) darauf ausdrucken und direkt auf dem Papier üben. Ich kaufe das Papier meist mit einer Stärke von 100 – 120 Gramm.
Der richtige Brushpen
Als ich mit dem Lettering angefangen habe, war die Auswahl an Brushpens noch sehr gering. Ich habe damals in einer Kleinstadt gewohnt, da grenze es an ein Wunder, dass es dort überhaupt einen Brushpen zu kaufen gab. Das war damals der Tombow ABT dual Brushpen (Partnerlink*). Mittlerweile gibt es aber auch sehr viele wunderbare Brushpens von anderen Herstellern zu kaufen, mit ganz unterschiedlich großen Spitzen. Um den richtigen Brushoen für euch zu finden, müsst ihr euch folgende Fragen stellen:
Möchte ich lieber klein oder lieber groß arbeiten?
Lautet die Antwort klein: Dann würde ich euch den Pentel Touch (Partnerlink*) ans Herz legen. Den Brushpen gibt es in unterschiedlichen Farben und ihr könnt mit dem Pentel auch problemlos auf raueren Papieren arbeiten.
Lautet die Antwort groß: Dann würde ich euch den Brushpen von edding (Partnerlink*) empfehlen. Der Brushpen hat eine etwas kleinere Pinselspitze als der Tombow und ist daher für den Anfang leichter zu handhaben. Auch den edding Brushpen gibt es in unterschiedlichen Farben, jedoch sollte man mit dem edding Brushpen nur auf glattem Papier arbeiten.
Sonstiges
Ansonsten braucht ihr noch einen schwarzen Filzstift (für Handlettering), einen Bleistift und einen Radiergummi.
Lerne zuerst die Grundlagen
Bevor ihr daran denkt ganze Sprüche zu lettern, solltet ihr zuerst einmal die Grundlagen lernen. Beim Handlettering gibt es eigentlich nur eine Regel und zwar, achte auf die Lesbarkeit. Ansonsten sind der Kreativität eigentlich keine Grenzen gesetzt.
Beim Brushlettering lautet die wichtigste Regel: zeichne Abstriche dick, mit viel Druck und Aufstriche dünn, mit wenig Druck. So entsteht der typische Brushlettering-Effekt.
Aufwärmübungen
Um ein Gefühl für den richtigen Druck zu bekommen, solltet ihr mit ein paar einfachen Aufwärmübungen anfangen. Dazu habe ich für euch einen kostenlosen 7-Tage Workshop für euch erstellt. Darin lernt ihr die wichtigsten Grundlagen des Brushletterings.
Das erste Alphabet
Wenn eure Auf- und Abstriche sauber aussehen, dann seid ihr bereit für euer erstes Alphabet. Dabei lernt ihr zuerst die Formen der Buchstaben nach zu zeichnen und anschließend lernt ihr die Buchstaben selbst zu lettern. Nehmt euch genug Zeit und erwartet nicht, dass ihr sofort die besten Ergebnisse erzielen werdet. Das Lettering lernen benötigt Zeit und viel Übung, bleibt am Ball und übt regelmäßig. Dann werdet ihr nach und nach immer bessere Ergebnisse erzielen.
An diesem Punkt endet mein Blogpost. Denn nun wisst ihr alles, was ihr wissen müsst, wenn ihr mit dem Lettering lernen anfangen wollt. Möchtet ihr noch mehr über das Lettering lernen wissen? Möchtet ihr alle Übungen auf einem Blick haben? Dann ist mein Lettering Onlinekurs genau richtig für euch! Im Kurs lernt ihr Schritt für Schritt verschiedene Techniken, wie Handlettering, Script, Fax Calligraphy und Brushlettering. Außerdem lernt ihr euren eigenen Stil zu entwickeln. Mehr Infos zum Lettering Onlinekurs findet ihr hier: Klick hier!
Wollt ihr mit mir Lettering lernen? Dann meldet euch JETZT zu meinem Lettering Onlinekurs an!D
Ich wünsche euch noch einen gemütlichen Sonntag, lasst es euch gut gehen!
*Partnerlink: Bei Kauf erhalte ich eine kleine Provision. Das kostet euch nichts extra.
2 comments
Hallo Judith..
Ich würde gerne den sieben Tage Workshop machen aber der link funktioniert leider nicht das ist schade den ich dachte damit komme ich weiter
Lg Thina
Hallo Thina! Der Workshop ist aktuell leider nicht online. Tut mir leid. LG Judith