Wenn ich so über das Jahr nachdenke, ist der erste Gedanke, welcher mir in den Sinn kommt: “Hoffentlich ist es bald zu ende!” Denn das letzte Jahr war einfach so unfassbar anstrengend für mich. Wenn ich aber länger darüber nachdenke, fallen mir auch all die tollen Dinge wieder ein, die 2017 passiert sind. Heute zeige ich euch deswegen mal keine DIY Idee, sondern erzähle euch von meinem Jahr 2017 und all den tollen Momenten, die ich erleben durfte.
Endlich wieder eine eigene Wohnung
Das neue Jahr begann für mich direkt schon super spannend, denn ich durfte endlich in meine neue Wohnung ziehen! Nach meinem Studium in Münster, wollte ich gerne wieder in meine alte Heimat in Hessen ziehen. Also habe ich meine Koffer gepackt und bin erstmal wieder bei meinen Eltern untergekommen. Aus den geplanten Wochen wurden am Ende ganze 7 Monate! Diese Zeit war für mich nur schwer zu ertragen. Einerseits war es toll nach 10 Jahren wieder so viel Zeit mit meiner Familie verbringen zu können, andererseits habe auch sehr an mir und meiner Berufswahl gezweifelt. Ich habe lange vergeblich nach einer geeigneten Arbeitsstelle gesucht. Zwar mangelte es nicht an Angeboten, aber was da teilweise von einem verlangt und im Gegenzug dafür geboten wurde, war einfach nur unverschämt! Nach etlichen Bewerbungen durfte ich dann endlich als Sozialarbeiterin im Kinderheim arbeiten. Die Arbeitssuche war also schon mal abgehakt, das nächste Problem war nun die Wohnungssuche. Der Wohnungsmarkt in Frankfurt ist eine absolute Katastrophe! Mein Highlight war ein Makler, der von mir eine extra Provision zugesteckt haben wollte. “So läuft das hier!” Meinte er zu mir. Ich habe dankend abgelehnt und lieber weitergesucht. Ein ganzes Jahr lang hat das gedauert. In der Zwischenzeit war ich in einer kleinen, möblierten 1-Zimmer-Wohnung untergekommen. Da war leider kein Platz für all meine schönen Sachen, um so mehr habe ich mich gefreut, im Januar 2017 meine Umzugskisten endlich wieder auspacken zu können. Ich erinnere mich noch gut an den Geruch der neuen Wohnung und an das tolle Gefühl, das erste Mal in meinem neuen Zuhause aufzuwachen.
Handmade Kultur Blogstar
Aufregend ging es im Januar weiter, denn ich wurde vom Handmade Kultur Magazin zum Blogstar Januar ernannt. Ich habe mich so wahnsinnig darüber gefreut, denn ich liebe das Handmade Kultur Magazin und kaufe jede einzelne Ausgabe. 🙂 Als ich dann das Belegexemplar aus dem Briefkasten holte, dachte ich noch: “Oh wow, das Cover sieht ja wieder toll aus!” Bis ich noch mal hinschaute und dachte “Warte, ist das meine Kette auf dem Titelfoto?” Und tatsächlich! Ich war so mega stolz! Meine Strickkette war wirklich auf dem Titelfoto! Meine Mama und meine Schwester kauften sich natürlich auch eine Ausgabe und hielten sie aufgeregt jedem unter die Nase, den sie trafen. 😀 Das Interview könnt ihr übrigens hier nachlesen.
Bloggerevent von Staedtler
Im Juli durfte ich dann an dem tollen Bloggerevent von Staedtler teilnehmen und zwei wundervolle Tage in Nürnberg verbringen. Es war soo schön, so viele Blogger-Koleginnen endlich auch mal persönlich kennenlernen zu können. Ich war auch noch zu einigen anderen tollen Bloggerevents eingeladen, doch wegen meiner Arbeit musste ich leider alle anderen Termine absagen. Das hat mich ziemlich frustriert und mich letztendlich auch dazu bewegt, meinen Stelle als Pädagogin zu kündigen. Und um so mehr habe ich mich gefreut, dass ich wenigstens an diesem einen Event teilnehmen konnte.
Wanderurlaub in Österreich
Seit einigen Jahren fahre ich jedes Jahr im September, mit meiner Familie zum wandern nach Österreich. Das klingt vielleicht erstmal etwas spießig, aber ich liebe diese kleine Auszeit mittlerweile sehr. Wir wohnen immer in dem gleichen Ferienhäuschen, auf einem kleinen Bauernhof, weit oben auf dem Berg. Es gibt keine Nachbarn zu sehen, kein Straßenlärm, keine Verpflichtungen. Nur Ruhe, Natur und meine Familie. In meinem ersten Jahr steckte ich gerade mitten in der Bachelorarbeit und konnte einen Tapetenwechsel wirklich gut gebrauchen. Und ich kann euch sagen, es gibt definitiv schlimmere Orte zum Schreiben.
In diesem Jahr bin ich zusammen mit meiner Schwester, im Nachtzug nach Österreich gefahren. Ich wollte ja schon immer mal mit dem Nachtzug fahren und finde auch immer noch, das muss man mal gemacht haben. Wir hatten allerdings keinen Platz im Liegewagen gebucht, da man dort zu Sechst einquartiert wird und uns das nicht so ganz geheuer war. Stattdessen hatten wir Sitzplätze reserviert, die wir kurzerhand zu Schlafplätzen umgebaut hatten. Acht Stunden dauerte unsere Fahrt und ich finde es gibt nichts Schöneres, als bei Sonnenaufgang aufzuwachen und schon ganz aufgeregt zu sein, weil man fast da ist. Das erinnert mich an die Urlaube in meiner Kindheit, damals sind wir nämlich auch immer nachts losgefahren und morgens angekommen.
Frau Liebling in einem eigenen Buch
Ein großer Traum war es immer, einmal ein eigenes Buch rauszubringen. Niemals hätte ich erwartet, dass dieser Traum so schnell wahr werden würde und dann hatte ich plötzlich diese Anfrage in meinem Postfach. Zwar stammt das Buch nicht von mir alleine, aber ich bin super stolz darauf, zusammen mit 12 weiteren Bloggerinnen dieses tolle Buch geschaffen zu haben. In dem Buch zeigen wir euch 51 ganz unterschiedliche, kreative Lettering-Alphabete, die ihr selber nachgestalten könnt. Außerdem wird jede Bloggerin im Buch vorgestellt und wir verraten euch unser Lieblingsmaterial und unseren Lieblingsbuchstaben. Am 17. Januar wird unser Buch erscheinen und ihr könnt es schon jetzt auf Amazon vorbestellen (Partnerlink).
Auf dem Weg in die Selbstständigkeit – ein Sprung ins kalte Wasser
Es hatte schon so lange in mir gebrodelt, denn mir viel es immer schwerer den Blog und meine Arbeit als Pädagogin unter einen Hut zu kriegen. Eigentlich wollte ich immer in einem kreativen Beruf arbeiten, aber irgendwie führte mich mein Weg in den sozialen Bereich. Ich bereue meine Berufswahl nicht, denn ich durfte viele tolle Menschen kennenlernen und viele Erfahrungen sammeln. Und um mich kreativ auszutoben hatte ich ja immer noch meinen Blog. Noch vor einem Jahr hätte ich nicht geglaubt, dass ich mein Hobby mal zum Beruf machen kann. Ich habe damals viel auf Caros Blog madmoisell.com gelesen und war von ihrem schnellen Erfolg total beeindruckt und dachte mir, das will ich auch! Also habe ich fleißig Caros Tipps befolgt und meine ganze Freizeit für den Blog geopfert. Mit Erfolg! In nur einem Jahr hat sich so viel verändert und ich habe ständig gedacht, hätte ich doch nur mehr Zeit für den Blog… Mein Plan war es eigentlich erstmal eine Stelle ohne Schichtarbeit und mit weniger Stunden anzunehmen und weiter nebenher zu bloggen. Ich hatte sogar schon eine Einladung zum Probearbeiten, habe dann spontan aber doch abgesagt und mich dazu entschieden, hauptberuflich zu bloggen. In den letzten Monaten habe ich so viele Chancen verpasst, weil ich wegen der Arbeit absagen musste. Das wollte ich definitiv nicht mehr! Ich bin aufgeregt, ungeduldig und auch etwas ängstlich zu gleich, denn für mich ist das ein Sprung ins kalte Wasser. Trotzdem freue ich mich sehr auf meine neue Arbeit und möchte am liebsten sofort loslegen.
Ich bin so gespannt auf das neue Jahr und hoffe, dass es mindestens genauso aufregend wird, wie das Jahr 2017. Ich trete heute meinen letzten Dienst als Pädagogin an und feiere nachher nicht nur das neue Jahr, sondern auch meinen Sprung in die Selbstständigkeit! Ich wünsche euch ganz viel Glück für das neue Jahr und danke euch allen, für eure Unterstützung und dass ihr so fleißig meinen Blog lest. Denn ohne euch wäre das alles gar nicht möglich.
Lasst es euch gut gehen!
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6 comments
Hallo Judth,
das Klingt nach einem spannenden Jahr. Besonders das was die Jobsuche angeht kann ich dich soooo gut verstehen. Ich dachte vor meiner ersten Stelle auch, dass ich das mit der Pädagogik einfach hätte lassen sollen- entweder waren die Arbeitszeiten so, dass du binnen des ersten Jahres garantiert mit Burnout ausfällst, die bezahlung (Stellenprozente) war so gering, dass du noch hättest draufzahlen müssen um arbeiten zu dürfen, oder die Anforderungen waren Utopisch oder unverschämt (“finden sie nicht, dass sie mit 27 Jahren und erst 4 Jahren Berufserfahrung mit S10 überbezahlt wären?!”).
Umso mehr freut es mich zu lesen, dass du einen Job gefunden hast, der dir gefällt.
Liebe grüße
Jasmin mit dem gehäkelten Herzen
Dankeschön, liebe Jasmin! 🙂 Das tut gut zu lesen, dass nicht nur ich so empfinde. Leider ist der Soziale Bereich ziemlich unsozial zu den Pädagogen. Für mich war es (bisher) auf jeden Fall die Richtige Entscheidung, den Job zu kündigen. Mich hat meine Arbeit nämlich ganz schön runtergezogen und ich war allgemein total unzufrieden und immer schlecht gelaunt. Jetzt bin ich überglücklich und liebe meine Arbeit. 🙂 Man sollte nicht zu lange warten, um seine Träume zu verwirklichen. Sonst ist es irgendwann vielleicht zu spät.
Ich hoffe du hast auch eine Stelle gefunden, die dich glücklich mach.
Liebe Grüße!
Juuuudith, ich habe beim Lesen richtig mitgefiebert. Ich wünsche dir alles alles Gute!! 2018 wird super !:) und wir müssen ganz viel Kaffee trinken, frühstücken und einkaufen gehen!!:D
Herzlichen Dank, liebe Claudia! 🙂
Ich wünsche dir aber auch alles gute für das neue Jahr!
Und sehr gerne gehe ich mit die ganz viel frühstücken, Kaffee trinken und einkaufen. 🙂 <3
Liebste Grüße!
Hallo Judith,
ich bin so so sooo gespannt wie es mit dem hauptberuflichen Bloggen läuft und hoffe du nimmst uns immer mal durch deinen Alltag mit oder berichtest von deinen Erfahrungen!
ich drück dir jedenfalls ganz ganz fest die Daumen!
Hallo Janina,
lieben Dank fürs Daumendrücken! 🙂 Das kann ich sicher gut gebrauchen. Natürlich nehme ich euch gerne mit durch meinen Alltag. In der Instastory gibt es öfter mal was aus meinem Alltag. Liebe Grüße!