So digitalisierst du deine Aquarellbilder in nur wenigen Schritten

In meinem letzten Blogpost habe ich euch bereits gezeigt habe wie ihr eure Letterings digitalisieren könnt. Heute zeige ich euch, wie versprochen, wie ihr tolle Aquarell-Hintergründe malen und anschließend digitalisieren könnt. Damit könnt ihr dann zum Beispiel schöne Lettering-Karten oder Wandbilder gestalten. Vielleicht ist euch auch schon aufgefallen, dass im Menü ein weiterer Punkt hinzugekommen ist. Ich habe nämlich ein Portfolio für meine Illustrationen und Letterings erstellt. Und ich kann euch auch gleich noch eine tolle Nachricht verraten, bald gibt es ein tolles, von mir illustriertes Poster zu kaufen.  Ich bin schon ganz aufgeregt und hoffe, dass das Druckergebnis gut aussieht. Momentan bin ich total im Aquarellfieber und könnte den ganzen Tag einfach nur malen. Deswegen freue ich mich auch schon so sehr auf den Herbst und seine verregneten Tage. Da kann man dann ja eh nicht rausgehen und man braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man den ganzen Tag am Schreibtisch hängt und malt. Ich bin wohl der einzige Mensch, der Regentage mag und an solchen grauen Tagen gute Laune bekommt. Um ehrlich zu sein, gehe ich auch liebend gerne im Regen spazieren. Denn es gibt nicht Schöneres, als durchnässt und durchgefroren nach Hause zu kommen, sich trockene Kleidung anzuziehen und sich mit einer Tasse Tee und einer warmen Decke auf der Couch gemütlich zu machen. Hach, wie ich mich darauf freue!  Gibt es unter euch vielleicht auch jemanden, der gerne bei Regen spazieren geht?

Frau Liebling - DIY Blog - Deko, Geschenke, Lettering - Basic Lettering Guide - einfach Lettering lernen

So kannst du schöne Aquarellbilder als Lettering-Hintergründe gestalten

 

Was man dazu braucht:

  • Aquarellpapier /Partnerlink
  • Pinsel (Ich verwende das Fine Art Aquarellpinsel Set von rico design)
  • Aquarellfarben /Partnerlink
  • Wasserbehälter
  • Föhn (optional)

 

Und so wird’s gemacht:

  1. Zuerst Nimmt man etwas Wasser mit dem Pinsel auf und malt damit einen Kreis aufs Papier. Das muss gar kein akkurater Kreis sein, ganz im Gegenteil. Die Kanten sollten schön unsauber gemalt werden, das sieht später schöner aus. Der Kreis muss richtig schön nass sein.
  2. Anschließend wählt ihr eine Farbe und nehmt ein wenig davon mit dem Pinsel auf. Diese Verteilt ihr nun in kleinen Klecksen auf euren Kreis aus Wasser.  Die Farben sollten nun schön verlaufen. Ihr könnt an dieser Stelle auch noch etwas Wasser hinzugeben, um den Verlauf zu verstärken.
  3. Lasst euer Aquarellbild ein paar Minuten antrocknen. Möchtet ihr weiche Kanten haben, solltet ihr das Bild an der Luft trocknen lassen. Möchtet ihr harte Kanten erzeugen, könnt ihr euer Bild vorsichtig mit dem Föhn trocknen. Wählt nun noch zwei Farben aus der gleichen Farbfamilie aus. Diese gebt ihr auch wieder in Klecksen auf euer Bild. 
  4. Nun lasst ihr die Farben über euer Bild laufen. Kippt dazu euer Blatt und verschiedene Richtungen, sodass die Farben quer über euren Kreis laufen. Zwischendurch lasst ihr das Bild immer mal wieder etwas trocknen und anschließend die restliche flüssige Farbe wieder über das Bild laufen. Das macht ihr so lange, bis das Aquarellbild getrocknet ist. Alternativ könnt ihr die Farben vorsichtig mit dem Föhn über das Bild pusten und trocknen.
  5.  Nun nehmt ihr wieder etwas Wasser auf und tupft es mit dem Pinsel auf euer Aquarellbild. Ich mag die dadurch entstehenden Wasserflecken sehr. So wird jedes Bild ganz individuell. 
  6. Nun schubst mit dem Pinsel vorsichtig etwas Farbe aus dem Kreis, oder nehmt etwas Farbe auf und tropft sie um euer Bild. 
  7. Lasst alles gut trocknen, bzw. föhnt euer Bild trocken. 

So, das Aquarellbild haben wir nun fertig. Meine Technik mag vielleicht etwas abenteuerlich sein, aber ich mag das Resultat. 🙂 Jedes Bild ist ein Unikat und hat seine eigenen Besonderheiten. Nun zeige ich euch noch, wie ihr die Bilder anschließend digitalisieren könnt. Die folgende Anleitung bezieht sich auf das Programm Photoshop. Falls ihr ein anderes Programm verwendet, können die einzelnen Schritte abweichen, bzw. Menüpunkte sind eventuell anders benannt.

 

So kannst du deine Aquarellbilder digitalisieren

  1. Zuerst einmal zeige ich euch meine Scan-Einstellungen. Je nach Hersteller wird das Menü bei euch etwas anders aussehen. Bei “Typ” wähle ich immer Bild und scanne meistens mit einer Auflösung von 600 ppi (dpi). So kann man später alle Details gut erkennen.
  2. Öffnet eueren Scan nun mit Photoshop. Dort macht ihr dann als erstes einen Doppelklick auf eure Hintergrundebene, um sie so in “Ebene 0” umzuwandeln. Diesen Schritt müssen wir machen, um später den weißen Hintergrund entfernen zu können. 
  3. Wählt nun im Menu den Punkt  “Bild” –> “Korrekturen” –> “Gradationskurven”. Zieht das obere Ende der Geraden vorsichtig nach links oben und den unteren Teil nach rechts unten. Hier könnt ihr auch ein wenig rumspielen und schauen, wie euch euer Bild am besten gefällt. Achtet darauf, dass im Feld “Vorschau” der Haken gesetzt ist, damit es später keine bösen Überraschungen gibt. 🙂 
  4. Im nächsten Schritt wählt ihr im Menü “Bild” –> “Korrekturen” –> “Tonwertkorrektur” und zieht das linke, schwarze Dreieck ein wenig nach rechts, und das rechte, weiße Dreieck vorsichtig nach links. Auch hier müsst ihr ausprobieren, wie euch euer Bild am besten gefällt. 
  5. Wählt nun den Zauberstab aus der Werkzeugleiste (links) aus und klickt auf die weiße Hintergrundfläche. Diese ist nun ausgewählt und ihr könnt sie mit command + X (mac) / strg + X (windows) löschen. 
  6. Als nächstes wählt ihr den Radiergummi aus der Werkzeugleiste aus. Entfernt damit übrig gebliebene Flecken. Oder falls euch die Farbe zu sehr ausgelaufen war, könnt ihr sie hiermit entfernen. 
  7. Zum Schluss wählt ihr im Menü “Bild” –> “Korrekturen” –> “Dynamik” und schieb das linke Dreieck so weit nach rechts, bis euer Bild eine kräftige Farbe hat. 
  8. Ihr könnt auch noch etwas mit den anderen Optionen unter “Korrekturen” rumspielen und schauen wie sich euer Bild verändert. Dann könnt ihr euer Lettering einfügen. 
  9. Speichert euere Bilder immer als PNG, so bleibt der transparente Hintergrund erhalten. Fertig!

 

 

Viel Spaß beim malen! Lasst es euch gut gehen!

 

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4 comments
  1. Wow, danke, supernützliche Anleitung, dass werde ich bald mal ausprobieren. Würde mich natürlich freuen, wenn du mal auf meinem Blog, vorbeischauen würdest, ich bin Jungbloggerin und freue mich über jeden Besucher, man findet ihn unter iskatheblogblog.wordpress.com 🙂

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