Du möchtest Handlettering lernen, aber so richtig will es nicht klappen? Du übst schon eine ganze Weile, aber irgendwie gefallen dir deine Letterings noch nicht so richtig? Dann pass jetzt gut auf, denn ich zeige dir 4 Fehler, die du beim Brushlettering unbedingt vermeiden solltest!
Als ich damals mit dem Handlettering angefangen habe, hat es ganz schön lange gedauert, bis ich den Dreh raushatte. Ich muss allerdings auch zugeben, dass ich nicht großartig in Büchern gelesen, oder mir Videos angeschaut habe. Stattdessen habe ich mir gleich meinen Brush Pen geschnappt und losgelegt. Natürlich sahen meine Letterings am Anfang alles andere als schön aus und ich wusste einfach nicht woran es lag. Doch dann habe ich irgendwann verstanden, welche Fehler ich die ganze Zeit gemacht habe, wodurch meine Letterings unsauber und unstimmig aussahen. Damit du nicht die gleichen Fehler machst, verrate ich dir 4 Fehler, die du beim Brushlettering unbedingt vermeiden solltest.
Fehler #1: Du zeichnest unterschiedlich große Abstände
Damit dein Lettering stimmig wirkt, ist es wichtig, dass du die Buchstaben alle im gleichem Abstand zeichnest. Bei manchen Buchstaben ist das gar nicht so einfach, aber mit genügend Übung wirst du irgendwann ein Gefühl für den richtigen Schwung bekommen.
Auf dem Bild oben siehst du zwei Beispiele für ungleiche Abstände. Zum Beispiel bei dem Wort “hello” ist ein zu weiter Abstand zwischen dem “h” und dem “e”. Und bei dem Wort “Lettering” sind die Buchstaben “ett” ziemlich gequetscht, wohingegen der Abstand zwischen “e” und “r” zu weit ist. Beide Wörter wirken unstimmig, viel schöner wirken deine Letterings, wenn alle Abstände gleich gezeichnet werden.
Fehler #2: Deine Übergänge sind unsauber
Um den typischen Brushletteringeffekt zu erzielen, ist ein klarer Kontrast zwischen dünnen Aufstrichen und dicken Abstrichen wichtig. Genauso wichtig sind aber auch schöne Übergänge zwischen den dünnen und den dicken Linien. Das ist besonders am Anfang sehr schwierig und bedarf einiges an Übung. Es ist nämlich gar nicht so einfach den Druck richtig zu regulieren. Das obere “hello” ist mit sauberen Übergängen gezeichnet und beim Unteren habe ich versucht die Übergänge absichtlich unordentlich zu zeichnen. Der Kontrast zwischen dicken und dünnen Linien geht verloren und einige Buchstaben sehen sehr eckig aus.
Hier siehts du ein an einem Beispiel, wie die Übergänge gezeichnet werden sollten. Jeweils an den Scheitelpunkten solltest du den Druck langsam verringern, bzw. erhöhen.
Fehler #3: Deine Buchstaben sind unterschiedlich groß
Ein Fehler der sehr schnell passiert und dazu führen kann, dass dein Lettering unlesbar wird: Du zeichnest deine Buchstaben unterschiedlich groß. Die beiden Wörter sind ein perfektes Beispiel, denn man sieht hier sehr gut, dass zu groß gezeichnete Buchstaben auch einfach einen anderen Buchstaben ergeben können. Das “e” und das “l” unterscheiden sich nämlich eigentlich nur in der Größe. Deswegen solltest du darauf achten alle Buchstaben gleich groß zu zeichnen. Du kannst aber einzelne Teile der Buchstaben größer zeichnen, wie etwa die untere Schleife des Buchstaben “g” oder bei dem Buchstaben “m” kann man ruhig einen der beiden Bögen etwas größer zeichnen.
Fehler #4: Du letterst in der falschen Größe
Ein beliebter Fehler, denn ich häufig sehe: Es wird in der falschen Größe gelettert. Sicher weißt du, dass es kleine Brush Pens, mittelgroße und große Brush Pens gibt. Daher sollte man sich vorher überlegen, in welcher Größe man lettern möchte und danach den Stift auswählen. Denn nicht mit jedem Stift kann man in jeder Größe zeichnen, zumindest keine Letterings mit einem schönen Kontrast. Wie oben bereits beschrieben, entsteht der typische Brushletteringeffekt durch einen schönen Kontrast zwischen dünnen Aufstrichen und dicken Abstrichen.
Nimmt man zum Beispiel den Tombow ABT (Bild oben) und arbeitet zu groß, werden sowohl die dünnen Aufstriche, als auch die dicken Abstriche sehr dünn. Arbeitet man hingehen zu klein, werden die dünnen Aufstriche zu dick und beide male geht der Kontrast verloren. Auf dem Bild oben würde ich die dritte Variante bevorzugen.
Auf diesem Bild habe ich einen sehr dicken Brush Pen von ecoline verwendet. Mit diesem Stift kann man schön groß arbeiten, weswegen ich die erste Variante bevorzugen würde. Die mittlere Variante sieht auch noch in Ordnung aus, wohingegen die kleinste Variante sehr gequetscht wirkt und mir gar nicht gefällt.
Der Brush Pen von edding zählt noch zu den “großen” Brush Pens ist aber etwas kleiner als der Brush Pen von Tombow. Deswegen würde ich mit diesem Stift ebenfalls nicht zu groß arbeiten. In der dritten Variante sieht du eine gute Größe, in der ich mit dem edding 1340 arbeite.
Zum Schluss noch ein Beispiel mit einem kleinen Brush Pen, z.B. dem Tombow Fudenosuke. Dieser Stift eignet sich am besten für kleine Letterings. An der ersten Variante kann man sehr gut sehen, wie schwach der Kontrast zwischen den Linien wird, wenn man zu groß arbeitet. Deswegen solltest du mit diesem Brush Pen lieber kleiner arbeiten.
Hier siehst du noch mal alle Größen im Überblick:
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